Die EU hat beschlossen, sich auf ein teilweises Embargo für Öl aus Russland zu einigen

Die Staats- und Regierungschefs der EU beabsichtigen auf dem Gipfel in Brüssel, eine politische Einigung über ein Embargo für Öllieferungen aus Russland zu erzielen, die auf dem Seeweg in die EU exportiert werden, eine Ausnahme wird für einige Länder gemacht, sagte eine hochrangige europäische Quelle.

„Der Europäische Rat will heute eine politische Einigung über ein Embargo gegen russisches Öl erzielen. Dieses Embargo wird mehr als zwei Drittel der Ölimporte aus Russland (dh das gesamte Öl, das auf dem Seeweg aus Russland transportiert wird) abdecken “, zitiert RIA Novosti eine Quelle.

Ihm zufolge werden „vorübergehende Ausnahmen" vom Ölembargo für eine Reihe von Mitgliedsländern gemacht. Er erinnerte auch daran, dass das sechste Paket von Sanktionen gegen Russland neben dem Embargo auch andere Maßnahmen beinhalten wird: die Abschaltung einer Reihe von russischen Banken von SWIFT, darunter die Sberbank, ein Verbot der Ausstrahlung der drei größten russischen Fernsehsender in der EU sowie einzelne Sanktionen.

Der EU-Gipfel findet vom 30. bis 31. Mai in der belgischen Hauptstadt statt.

Zuvor berichteten die Medien, dass der Entwurf der Abschlusserklärung des EU-Gipfels eine Bestimmung über die Weigerung der europäischen Länder enthält, ein Embargo für Pipeline-Öllieferungen aus Russland zu verhängen.

Daran erinnern, dass der Ausschuss der Ständigen Vertreter von 27 EU-Ländern (COREPER) bei einer Dringlichkeitssitzung vor dem EU-Gipfel konnte sich nicht auf eine mildere Version des Ölembargos gegen Russland einigen.

Am Sonntag berichtete Bloomberg, dass die Europäische Kommission den EU-Mitgliedern am Samstag einen Vorschlag zur Verschiebung des Verbots russischer Öllieferungen über die Druschba-Pipeline übermittelt habe. Die EU hat "ein Verbot von Seeöl aus Russland und eine Verzögerung bei der Einführung von Einfuhrbeschränkungen für eine wichtige Pipeline angeboten".